Kames Top 7 denkwürdigste Tode in Animes

Alles ist endlich, außer bekanntlich die Wurst. Das eine Animefigur nahezu alles überleben kann, vom herabfallen von einem Hochhaus bis zum verlieren von über 100 Liter Blut ist eigentlich ein bekanntes Naturgesetz. Gerade in Action-Animes kann der Held oder der Schurke mal eben 80% des Körpers einbüßen und sich nach gefühlt zwei Minuten regenerieren. Doch auch in Japans Zeichentrickuniversum sterben sie dann doch mal, seien es Nebenfiguren die tragisch gemeuchelt werden um dem Helden anzuspornen, mal die Bösewichte oder eben sogar die Hauptfiguren die einen dramatischen Heldentod sterben.

 

Doch was sind die denkwürdigsten, unerwartetsten und erinnerungswürdigsten Tode? Aus SPOILERGRÜNDEN werde ich den Namen des Charakters jeweils immer WEIß färben damit man ihn makieren muss, aber es ist logisch das ich hier zumindest schon immer Andeutungen zum platzierten Anime mache, zur Not muss man den Platz dann überspringen um sich Überraschungen nicht zu verderben ^^ Hier werden übrigens keine besonders "heftigen" Tode besprochen, dafür gibt es schon Kames Top 7 derbste Kills XD Ansonsten den Sarg entstaubt, den Kranz bereitgemacht und angeschnallt für Kames Top 7 denkwürdigste Tode in Animes alias "Buhuhu der hat mir noch Geld geschuldet ;_;"

 

7. Trigun

Wir beginnen mit einem alten Action-Anime den leider immer noch viel zu wenig Leute kennen. Trigun handelt von einem Western-Sci Fi orientierten Plott rund um den Herumtreiber Vash the Stampede der von allerlei Unholden gejagt wird. Natürlich pflastern Leichen den Weg des eigentlich sehr pazifistischen Vash, wobei sich meistens die Bösewichte untereinander gegenseitig das Licht ausknipsen, doch ein Tod bleibt natürlich jedem Zuschauer tragisch in Erinnerung, der Tod von Nicolas D. Wolfwood

Die Figur ist eigentlich der typisch frohgelaunte aber coole Nebencharakter und die Romanze mit einer anderen Person im Anime regt doch etwas zum schmunzeln an (zumindest meiner Meinung <.<) Der Tod war leider nicht vollkommen unvorhersehbar da es wohl auch das einholen der Sünden thematisiert und die Weltansicht ein Gegensatz zum Protagonisten war: Diese Person tötet um zu überleben, und sie bereut das nicht, eine Idee die Vash nicht teilen kann da er ja bekanntlich immer an einen anderen Weg glaubt, beziehungsweise glauben will. 

 

Als Wolfwood im Kugelhagel dann stirbt hat das ganze einen schwermütigen Abgesang wie an einen alten Westernhelden, vielleicht eher so richtung Italo-Western: Wenig glorreich und mit Reue, aber immerhin denkwürdig und ein guter Start für diese Liste. RIP lieber Charakter.

 

6. Sekunden in Moll

Was für ein kitschiger Anime ^^; Ich meine ich bin der Erste der zugibt wie wunderschön und ansprechend die Serie rund um den Klavierspieler Kousei ist und wie klasse beide Intros sind (Und das sage ich als Musik-Muffel) aber wenn es pro Folge drei tonnen Kirschblüten regnet ist der Zyniker bei mir immer etwas anwesend und grunzt das man hier natürlich die Schmalz-Schraube ganz schön hochdreht. 

 

Natürlich war die Serie kein echter Flop, auch wenn es mir ein wenig zuviel Filler gab war ich doch natürlich am Ende vom Tod Kaoris überrascht. Die Person hatte natürlich immer das nahende Ende über ihren Kopf doch bei diesem ganzen Herzschmerz hatte ich eigentlich doch klar mit einem Happy End gerechnet, selbst der Mangaka hatte eigentlich vor diesen Charakter überleben zu lassen, doch dann waren die Produzenten des Animes schneller und stellten ihn vor endgültige (haha) Tatsachen.

Ich bin aber offen gesagt froh das man "die Eier" für dieses doch etwas bittersüße Ende hatte. Selbst wenn ich mir privat wünschen würde das andere Figuren den Tod nicht eine Folge später sentimental lächelnd wegstecken ist es wenigstens eine Botschaft das der Tod doch eine Sache ist die man zu respektieren hat und die nun mal Eintritt, Gefühle und Wünsche hin oder her. Nicht der dramatischste Tod einer Figur, doch eine der besseren Aspekte dieser Serie meiner Ansicht nach.

 

5. Tokyo Magnitude 8.0

Auch so ein Anime wo ich mir denke das das eigentlich als Film besser gepasst hätte. In den 11 Episoden des Anime wird schlicht die Thematik ausgespielt was nach einem schlimmen Erdbeben in Toyko alles passiert. Es gibt keine wilde Anarchie oder Zombieplagen, es ist schlicht eine recht (halbwegs) realistische Geschichte über eine Katastrophe.... und dementsprechend ein wenig Langweilig.

 

Ich wollte diese Serie schon als kompletten Reinfall abharken doch als ich in den letzten Episoden bemerkte das Mirais Bruder Yuki garnicht mehr am Leben war hatte ich zumindest doch ein wenig Überraschung. Ich meine es war schon ziemlicher Schwachsinn das man erst dachte das eine andere Figur seine Familie verloren hat nur um sie dann doch zu finden, doch der Tod dieser Figur? Der war immerhin ziemlich geschickt "versteckt" worden da eine falsche Traumsequenz einem doch das Gefühl gab die Figur wäre garnicht gestorben... nur um zu begreifen das das eben doch der Fall war. Und es hatte eine gewissen Logik das Mirai nicht glauben wollte das diese Figur gestorben war und sich in ihre Traumwelt flüchtete, wie soll das jemand in dem Alter auch verarbeiten? Es war auch schön wie die Familie des Charakters sich dann immer jewiels die Schuld gab, was natürlich bei einem Erdbeben und den Folgen nahezu unsinnig ist, und dennoch menschlich.

 

Mauer Anime, doch ein ziemlich denkwürdiger Tod. Nächster!

 

4. Akame ga Kill!

Wir kommen zu besseren Animes wie eben besagten Akame ga Kill ^^ Eine Serie rund um Auftragskiller die für die Rebellen eines Kaiserreiches die böse Regierung dezimieren, eine düstere und ziemlich trostlose Prämisse die auch nicht scheut den Ketchup fließen zu lassen. Wer den Anime kennt der weiß das so ziemlich ALLE Figuren sterben, doch ich für meinen Teil muss zugeben das das Ableben der ersten Killerin Sheele mich absolut unvorbereitete getroffen hat. 

 

Ich (und wohl viele andere) sind es gewohnt das die Helden so ziemlich alles überleben und wegstecken können, doch Akame Ga Kill macht dann doch nach wenigen Episoden deutlich das hier niemand sicher ist und lässt mal eben diese Figur absolut ohne Vorwarnung über die Klinge springen. Da war so überraschend für mich das ich sogar erst gezweifelt hatte ob man sich nicht doch noch irgendwie aus den Tod des Charakters heraustrickst, doch nein: Wer hier draufgeht, der kommt nicht mit einer Fleischwunde aus den Rauschschwaden, wer hier mal eben seinen Oberkörper verliert der ist dann auch tatsächlich Fertig xD 

Blöderweise verliert das Ableben der Person viel Bedeutung weil nach einer Weile so ziemlich ALLE Charaktere sterben aber ich war beim ersten Mal dann doch schon verdammt baff wie konsequent dieser Anime mit seinen Figuren umging. Ach ja und Chelseas Kopf auf einer Lanze war auch verdammt abgefucked O_o; Wir kommen in die Top 3

 

3. Puella Magi Madoka Magica

Hahaha seit Naru Taru hat wohl kein Anime einen so bewusst harmlosen Eindruck gemacht nur um den Zuschauer dann ne Eingeweide-Palette zu kredenzen ^^ Puella Madoka Magica ist wohl dafür bekannt das zuckersüße Magical Girl Thema zu nehmen und es brutal mit faustischen Elementen zu pervertieren. Ich als Zuschauer hatte schon nach 2-3 Episoden so eine gewisse Vorahnung das diese Serie nicht nach Schema F ablaufen würde , doch als Mami dann mal eben "den Kopf verliert"? Holy Shit XD

Ich fand das Ganze auch noch so morbide da die Charakter Designerin (die absolut keine Ahnung von der Entwicklung der Serie hatte) noch eine Folge VOR dem Tod der Figur erwähnte das sie sie am liebsten zeichnen würde.... ups XD

 

Der Tod dieses Charakters ist verdammt heftig, selbst wenn man keine Details sieht. Er ist der Startschuss für die "echte" Geschichte hinter diesem kunterbunten Magical Girl Anime, ein wirklich denkwürdiges Ableben und zurecht so hoch platziert.

 

2. Death Note

Bevor alle kreischen: Jaja, es gab hier viele dramatische Tode und viele springen hier über die Klinge, selbst Lights Ableben war schon interessant, doch wenn mich ein Tod unsagbar kalt erwischt hat was es der von  Meisterdeketiv L Ich habe es ernsthaft nicht geglaubt. "Oh sicher!" sagte ich beim lesen "Diese Figur kommt wieder, wie auch immer und wie unlogisch, diese Figur ist garantiert nicht tot!" Selbst eine Weile dannach dachte ich immer noch "Nein Nein, diese Person kann garnicht tot sein, sie kommt irgendwie wieder" doch tatsächlich war das dann das Ende für diesen Charakter.

Ich war ehrlich vor den Kopf gestoßen wie unzeremoniell und unbefriedigend dieser Charakter getötet wurde, es war auch nicht 100%tig geplant das die Person verstirbt, doch es war verdammt überraschend und letzendlich war es sogar für die Struktur der Geschichte immens ungewöhnlich. Man tötet mal eben den Helden der Polizei! Irgendwie hinterließ das Ableben auch eine Lücke in der Geschichte für mich, doch ob sinnvoll, sinnfrei, gerechtfertigt oder verdammt frustrierend: Es war ein verdammt denkwürdiger Tod ^^

 


Rückblick: Wir hatten öh... viele Tode ^^Was, soll ich jetzt etwa alles einfärben oder die Spoiler verderben? Nene, aber wenn es für mich einen der denkwürdigsten Tode gibt, dann war es der:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1. Tengen Toppa Gurren Lagann

Ein kreativer, interessanter Anime der wirklich die Eier hatte einen seiner Figuren absolut unvorhergesehen mal eben zu töten. Für alle die den Anime kennen ja, auch der Tod von Nia am Ende hatte eine traurige Note, doch das Ende von Kamina?!?!?! Ich wette das hat JEDEN Zuschauer erwischt wie eine kalte Dusche.

 

Wenn ich an unvorhergesehene Tode denke dann dieser. Er ist aber nicht nur Platz 1 weil er so absolut unvermittelt kam, sondern weil er auch so WICHTIG für die Geschichte war. Der Ton der Serie, der Kampf, alles bekam eine größere Bedeutung. Was erst ein heiteres Abenteuer war ist nun ein ehrlicher Kampf auf Leben und Tod, und ganz wichtig: An diesem Tod wachsen die anderen Charaktere. Simon muss nun selbst auf eigenen Beinen stehen, Yoko hadert mit ihrern Gefühlen und auch alle Anderen müssen lernen ohne ihren Anführer auszukommen. 

 

Ein Tod der so clever konzipiert war das er bisher für mich einer der "besten" ist, ein würdiger Platz 1

 

Habe ich jemanden vergessen? Übergangen? Oder schlicht die Reihenfolge abgefucked? XD Kommentare, Korrekturen und Kritik gerne gelesen ^^

 

 

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Kommentare: 3
  • #1

    Sakura (Donnerstag, 30 November 2017 13:29)

    Öh Clannad vermisse ich hier, du weißt wen ich meine X3 Ansonsten kann ich Platz 6 und 3 komplett zustimmen, wenn eine Figur unerwartet stirbt heule ich ja auch gerne schon mal, wie eben bei Clannad ;-;

  • #2

    Cait-o (Donnerstag, 30 November 2017 16:06)

    Bei Trigun wüsste ich auch sofort wer gemeint ist, der Anime ist echt unterschätzt. Ich würde noch einen gewissen Bruder bei One Piece nennen, dafür kenne ich Sekunden in Moll nicht, auch das Tokio Ding ist mir unbekannt. Platz 1 ist aber auch verdammt passend ^^ Vielleicht auch noch "Die letzten Glühwürmchen" auch wenn es vorhersebar war, von wegen erste Szene

  • #3

    HotaruKiryu (Sonntag, 03 Dezember 2017 11:49)

    (hier gibt es Spoiler, ich bin gnadenlos. Liest es nicht, wenn ihr keine Spoiler sehen wollt) Gurren Lagann habe ich noch nicht fertig geschaut, aber natürlich weiß ich das mit Kamina. Soweit habe sogar ich geschaut, aber richtig geschockt hat es mich auch nicht. Irgendwas an dieser mag ich einfach gar nicht und ich kann auch nicht erklären warum. Kill La Kill mag ich vergleichsweise dann doch mehr, aber Gurren Lagann hat irgendwas … das ich nicht mag. Aber weiter im Text. L‘s Tod hat ein deutliches Loch in Death Note hinterlassen, dass würde ich nie abstreiten. Allerdings empfand ich seinen Tod doch noch als packender, als den von Light. Da ich Manga und Anime kenne, packt mich ersterer immer etwas mehr und ich fand seinen Tod auch dort realistischer. Kann aber sehr gut nachvollziehen, wieso du so denkst. Madoka war dann übrigens auch ein Schock für mich, auch wenn ich von der Serie nur halb so extrem gepackt war wie manch anderer. Mami war einfach der Charakter, wo man es am allerwenigsten erwartet hat. Ansonsten kenne ich noch Sekunden in Moll aus dieser Liste und es war einfach ein sehr hartes Ende, zumindest wenn man etwas anderes erwartet hat. Ich fand es auch gut, dass sie es so durchgezogen haben.

    An Todesszenen die für mich bewegend waren, fand ich tatsächlich noch Blood-C ganz gut. Wie Saya vor ihrem „Vater“ sitzt, war eigentlich ganz gut gemacht (auch wenn der Rest der Serie sehr messed up war). Sonst fällt mir spontan keine Szene ein, die mich noch bewegt hat. Normalerweise würde ich Yu-Gi-Oh! Zitieren, aber da werden die Leute ja immer zurückgeholt. Selbst Ryo (Zane) aus GX, wo die Szene so gut gemacht war. Eigentlich haben sie es nur in 5D‘s ein einziges Mal durchgezogen und das war mit Bruno … und meine Fresse war ich fertig danach. Sehr schöne Top 7 auf jeden Fall, kann ich soweit unterschreiben.