Mangastisch!: Cowboy Bebop

Heute mal wieder ein eher älterer Manga der eher so nachträglich zum Anime erschien und vielleicht nicht GANZ so denkwürdig wie dieser ist...

 

○ Kurzer Blick auf die Cover:

Recht schlecht. Die Zeichnungen sind wie im Manga wenig beeindruckend und meistens stehen die Figuren einfach nur herum ohne wirklich etwas zu erzählen, wer käme z.B. von den Covern her auf die Idee das man hier ein Sci-Fi Manga hat? Wirklich nicht doll. Schulnote: 5 

 

○ Worum geht es in "Cowboy Bebop"?

Die ferne Zukunft. Das Universum ist belebt und natürlich voller Menschen und somit auch voller Verbrechen. Kopfgeldjäger oder eben "Space Cowboy"

© Yutaka Nanten, Cowboy Bebop, EMA 2002
© Yutaka Nanten, Cowboy Bebop, EMA 2002

zu sein ist ein lukrativer Job wenn man sich nicht zu schade ist die Hände schmutzig zu machen. Der Manga behandelt die Geschichte des Raumschiffs Bebop und seiner Crew von Glücksrittern: Da ist zu einem der Afroköpfige Spike Spiegel der Kung Fu Beherrscht, der brummige Glatzkopf Jet mit seinem künstlichem Arm, die kurvige Faye Valentine deren Vergangenheit ein Rätsel ist und das Hackermädchen Ed. Komplettiert wird die Gruppe durch den überdurchschnittlich intelligenten Hund Ein. Das sie alle zusammen eine große und glückliche Familie sind wäre wohl übertrieben, zumal das Quintett sich nicht zu Schade ist sich ab und an gegenseitig auszustechen, doch wenn wieder mal ein hohes Kopfgeld über die Sendebildschirme flimmert haben alle dasselbe gierige Funkeln in den Augen... 

 

○ Was hält Kame davon?

Es gibt ja oft und gerne die ungeschriebene Regel das man einen Manga nie kaufen sollte wenn er NACH seinem Anime erscheint. Werke wie Samurai Champloo oder Wolfs Rain sind da mahnende Beispiele, und ich muss zugeben: Cowboy Bebop reißt mich auch nicht vom Hocker. Die Geschichten sind ohne echten roten Faden und spielen inhaltlich wohl zwischen den Anime Episoden, kommen aber fast nie an die tiefschürfenden oder denkwürdigen Wendungen der Orginalserie herran, zumal auch wenige Schurken auftreten.

© Yutaka Nanten, Cowboy Bebop, EMA 2002
© Yutaka Nanten, Cowboy Bebop, EMA 2002

Ich gestehe aber ein: Zwei der Kurzgeschichten des Manga haben mir schon beim Kauf wahnsinnig gut gefallen. Eine handelt von einem Auftragskiller der während seiner Mission sehr schwermütig von seiner einzig wahren Liebe Elsa redet. Am Ende der Handlung stellt sich herraus das Elsa keine Frau, sondern die Schildkröte des Attentäters war XD Die andere Geschichte die mir schön in Erinnerung blieb spielte auf den Song "Nowhere Man" von den Beatles an. Kein Witz: Ich habe mir den Song aus Neugier angehört und er ist seit dem mein Favorit aus den Werken der "Fab Four" xD

 

○ Pro & Contra

+ Skurrile Charaktere

+ Musikalische Anspielungen

+ Einige nette Twists

- Schwache Zeichnungen

- Kein echter roter Faden

- Viel zu seicht


 

○ Finale Wertung

Wort mit X, war wohl Nix. Die meisten Geschichten der dreibändigen Reihe sind relativ 08/15 und sie mit den streckenweise berühmten Episoden des Anime zu vergleichen wäre den Versuch garnicht erst wert. Zumal die Zeichnungen einfach nicht nicht mit dem Vorbild mithalten können und eher in die Kategorie "Mittelmaß" fallen. Das Einzige das den Manga ein wenig rettet sind eben zwei der Geschichten die mir tatsächlich auch nach über 10 Jahren noch positiv im Gedächnis geblieben sind. Ansonsten kann man dieses Werk getrost ignorieren und sich besserem zuwenden ^^

Kennt ihr den Manga? Oder mögt ihr doch eher den Anime? Denkt ihr denn das ein Manga der NACH einem Anime erscheint immer Schrott ist? Kommentare, Korrekturen und Kritik gerne gelesen ^^

 

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