Mangastisch!: Fire Punch

eine der wenigen "Gesegneten", Mensche mit übernatürlichen Kräften, und so regenerieren ihre Körper nahezu jede Verletzung. Damit können sie sich und ihr Dorf ernähren, indem sie sich schlicht immer wieder ihre Arme und Beine abhacken und verspeisen. Doch als ein Trupp aus der Stadt Behemdorg im Dorf hält werden die Bewohner versehentlich für Kannibalen gehalten. Bevor Agni die Lage erklären kann setzt der Anführer der Truppe, ein Soldat namens Doma, seine Kräfte ein: Er verschlingt das Dorf und alle seine Bewohner in seinem Feuer. Feuer das so lange brennt bis es seine "Nahrung" vollkommen verzehrt hat. Agnis Schwester hat schwächere Heilungskräfte und verbrennt qualvoll, doch Agni hört ihren letzten Todeswunsch an ihn: Lebe! So brennt der unsterbliche Agni mehrere Jahre(!) bis er endlich die Schmerzen überwindet und sich als nackter, brennender Mann  aufmacht sich an Doma, den Mörder seiner Schwester, zu rächen...

düstere Geschichte die immer wieder mit Gewalt und Perversion schockiert: Die Menschen geben sich dem blinden Fanatismus hin und relativieren die noch so grausamsten Taten wie Mord oder Vergewaltigung als wären es notwendige Übel angesichts der Eiszeit. Doch dann schlägt der Plott immer wieder Haken, macht aus dem Helden den Schurken, den Bösewichtern die Helden und aus harten Actionszenen ironischen Klamauk. Der Manga wird nach einer Weile sogar ab und an Meta, d.h. er hinterfragt tatsache einige Logiklücken seiner Handlung, und letztendlich gibt es hier niemals großen Heldentum, sondern schlicht nackte, menschliche Beweggründe. Agni trifft z.B. auf die filmbesessene Togata, eine Frau die wie er jede Verletzung regenerien kann... aber eigentlich eine Geschlechtsumwandlung möchte, die sie "dank" ihrer Kräfte natürlich niemals bekommen kann. Immer wieder bricht der Manga mit Konventionen, üblichen Klischees und den Formeln um eine abstrakte, aber immer wieder interessante Geschichte aufzubieten.