Mangastisch!: Gunsmith Cats

Heute mein allererster Manga in der Review ^^

 

 ○ Kurzer Blick auf die Cover:

Unterer Durchschnitt, keinerlei Hintergründe und die Figuren stehen meistens nur undynamisch herum, Waffen und Autos lassen immerhin erahnen worum es im Werk geht, auch der Titel hilft, gibt aber besseres. Schulnote: 4

 

○ Worum geht es in "Gunsmith Cats"?

Chicago, eine Stadt voller Menschen und daher leider auch eine Stadt voller Verbrechen. Rally Vincent betreibt nicht nur am Tage den Waffenladen "Gunsmith Cats" sondern verdient sich nebenher auch als Prämienjägerin und bringt diverse Verbrecher hinter Gittern oder, in extremen Ausnahmen, auch ins Leichenschauhaus. Gemeinsam mit der Sprengstoff-vernarrten "Minnie" May Hopkins, einer ehemaligen Prostituierten auf der Flucht vor der Mafia, spielt sie immer wieder (Waffen)Katz und Maus mit der Unterwelt Chicagos.

© Kenichi Sonoda, Gunsmith Cats, EMA 1996
© Kenichi Sonoda, Gunsmith Cats, EMA 1996

Natürlich haben Beide dabei diverse Hilfsmittel: Z.B. Rally's geliebten Shelby Mustang GT500, ihre liebevoll gepflegten Schusswaffen und auch diverse kuriose Charaktere. Da wäre zum einen z.B. ihre Computerexpertin Becky die jeden ach so kleinen Gefallen in Rechnung stellt, oder "Bean" Bandit, den besten Autofahrer der Gegend der für jeden arbeitet wenn das Geld stimmt. Doch auch nicht so nette Gestalten kreuzen die Wege von Rally und May, wie das Geschwisterpärchen Bonnie und Clyde, oder Gordi, eine schaurige Killerin aus dem Schoß der Mafia... "miaut" es sich bald für die Heldinnen aus?

 

○ Was hält Kame davon?

Nostalgie Alarm: Gunsmith Cats war mein aller aller allererster Manga den ich je gekauft und (logischerweise) gelesen habe ^^ Ich hatte darüber schonmal bei Otaku Nostalgie darüber geschrieben aber damals hat mich 

© Kenichi Sonoda, Gunsmith Cats, EMA 1996
© Kenichi Sonoda, Gunsmith Cats, EMA 1996

peinlicherweise als erstes nackte Haut angesprochen, etwas das man damals halt um das Jahr 2000 nicht wirklich kannte ^^; Glücklicherweise war aber auch der Plott um Rally und May letztendlich simpel, aber unterhaltsam: Wir lernen dank dem Mangaka eine Menge über Schusswaffen und Autos, wer hier nicht kapiert was die Leidenschaft des Zeichners ist der muss echt was übersehen haben^^; Doch immer wieder gibt es nette Geschichen um Drogenhandel, Mord und ähnlich typische Plotts mit Kopfgeldjägern. Cool ist das alles wirklich sehr "amerikanisch" wirkt und selbst heute sind die Feuergefechte und Verfolgungsjagden immer noch herrlich lebendig anzusehen. Lediglich diverse Lolita-Figuren (May ist eine 18 Jährige, sexuell freizügige Dame, sieht aber optisch eher aus wie ein Kind ~_~) stören rückblickend das Gesamtbild.

 

○ Pro & Contra

+ Sympatische Hauptfiguren

+ Unkomplizierte Plotts

+ Dynamische Action-Szenen

- Diverse "Lolita"-Charaktere

- Wenig Tiefsinnig

- Viele Klischees


 

○ Finale Wertung

Natürlich ist hier auch meine Nostalgie-Brille aufgesetzt aber ich hatte die Mangareihe nach Jahren nochmal gelesen und war doch versöhnlich überrascht: Gunsmith Cats ist kein Shakespeare, doch immer noch solide Action Kost. Ich kenne auch aus dem Kopf keinen Manga der schlicht in Amerika spielt und so "unjapanisch" daherkommt wie dieser, kein Sushi, keine Tempel auf dem Land oder Schulmädchen, das Szenario ist selbst heute noch ziemlich unverbraucht. Das es der Mangaka scheinbar eine Vorliebe für sehr junge Figuren hat und einige Bösewichte eher aus einem Comic wirken ist da denke ich noch verschmerzbar für Fans von solchen "Bounty Hunter" Plotts.

War euer erster Manga ein Glücksgriff oder doch eher Schrott? Und was sagt ihr zu Gunsmith Cats? Kritik, Korrekturen und Kommentare gerne gelesen ^^

 

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Kommentare: 1
  • #1

    HotaruKiryu (Freitag, 29 März 2019 00:49)

    Die Cover sind echt ziemlich meh und das obwohl der Zeichenstil gar nicht mal so schlecht aussieht. Kenne die Reihe gar nicht, aber würde wahrscheinlich eher in den Anime reinschauen. Interessant aber zu sehen, was dein erster Manga war. Zu der Zeit habe ich zwar schon existiert, aber mit einem Jahr konnte ich einfach nicht lesen. xD
    Die Pro & Contras klingen in dem Falle ziemlich nachvollziehbar, aber ich hätte mit der Nostalgiebrille wahrscheinlich noch einen Punkt mehr gegeben. Joar ... schönes Review auf jeden Fall. ^^