Mangastisch!: Limit
Die erste Ausgabe meines neuen Formates, bitte Vergebung falls sich da noch etwas an der Struktur ändert, muss selber mal sehen wie das wirkt ^^
○ Kurzer Blick auf die Cover:
Ja...nein... jein. Die Cover zeigen immerhin verschiedene Figuren der Geschichte die aber schlicht nur dastehen. Man kann zugegebenermaßen an Details wie einer Sichel oder zerschlissener Kleidung erahnen was der Ton der Geschichte ist, der Titel hilft da sicher. Leider existieren keine Hintergründe, und alles in allem war da mehr Potenzial nach Oben. Schulnote: 3
○ Worum geht es in "Limit?"
Die Geschichte startet mit einer typischen Schulklasse die auf eine mehrtägige Reise ins Sommercamp fahren soll. Protagonistin ist die Schülerin Konno die mit einigen anderen Mädchen sozusagen die "Angesagte Clique" bildet. Ein beliebtes Ziel ihrer Häme ist die verschüchterte und etwas
rundliche
Morishige. Die Geschichte nimmt eine unerwartete Wendung als der Fahrer des Reisebusses in den Sekundenschlaf verfällt, die Folgen sind dramatisch: Der Bus rast über eine Abhang und landet in einer Schlucht, fast alle Insassen sterben dabei augenblicklich. Nur Konno und vier andere Mädchen überleben scheinbar das Unglück, unter ihnen Konnos Freundin Haru und auch Morishige. Die Ausgangslage der Überlebenden ist nicht die Beste, denn weder scheint es einen Ausweg aus der Schlucht zu geben, noch sieht es so aus als hätte jemand etwas vom Busunglück bemerkt. Die größte Gefahr geht aber von den Schülerinnen selbst aus, denn Morishige ist im Besitz einer kleinen Sense für Gartenarbeit, und beginnt ihre jahrelange unterdrückte Wut auf Konno und die anderen zu entladen, mit teilweise erschreckenden Folgen...
○ Was hält Kame davon?
Ich privat bin ja ein sehr großer Fan dieser "Survival Psychothriller" Geschichten. Battle Royale,
Dragon Head, Doubt... wenn junge Leute auf sich selbst gestellt in eine Extreme
Überlebensituation geraten ist das für mich der beste Stoff für einen Manga. Hier ist die Grundgeschichte recht gut, denn die Fguren sind relativ glaubwürdig angesetzt: Konno selbst ist keine
böswillige Mobberin, aber deutlich eine Mitläuferin die lieber Täterin ist, bevor sie Opfer wird. Auch Morishige als gequälte Mobberin kann ich nachvollziehen, wer träumte denn nie mal seinen
persönlichen Quälgeist der Schulzeit plötzlich in der Hand zu haben? Würden wir nicht alle in der
Versuchung geraten ein Tyrann zu werden? Wobei sich die Figuren dann teilweise etwas überzeichnen, aber die Mangaka Keiko Suenobu versucht immer wieder durch Rückblenden die Motivation ihrer Figuren erklären: Konno wurde früher selber gemobbt, eine andere Überlebende war immer verhätschelt worden, Morishige hat einen gewaltätigen Vater etc. etc. also es wird zumindest immer versucht zu erklären WIESO die Mädchen so handeln wie sie eben handeln, was natürlich nie verkehrt ist.
Letztlich wirken aber manche Situationen ein wenig arg forciert, kleinere Streits eskalieren auf das extremste, wobei: Wenn es nicht eskalieren würde, wozu sollte man dann einen Manga lesen bei dem alle Konflikte zu nichts führen? ^^; Schlussendlich kommt es scheinbar zu Unfällen und der Verdacht um einen Mörder macht die Runde, was die Reihe zu einem "Whodunnit" Werk macht. Ingesamt bleibt die Spannung zum Finale aber immer konstant auf einem hohen Level, was nicht jede Geschichte der Art von sich behaupten kann.
Die Auflösung war... sehr interessant, ich packe es mal in den Spoilerkasten (makieren um es zu sehen):
Das am Ende sich alles so extrem zum guten Wendet ist vielleicht etwas arg untypisch und uninteresant, aber nachdem ich es eine Weile auf mich hatte einwirken lassen muss ich zugeben das es eben DOCH interessant und unerwartet ist das sich eben alles so zum besten wendet. Naja okay "zum Besten" vielleicht nicht (ein versehentlicher Mord und ein verurteilter Mörder sind nicht gerade das Optimum) aber es endet natürlich sehr viel optimistischer als üblich für solche Reihen.
○ Pro & Contra
+ Ausgearbeitete Figuren
+ Keine unnötigen Längen
+ Ungewöhnliches Ende
- Etwas forcierte Konflikte
- Unglaubwürdige Reaktionen
- Ungewöhnliches Ende
○ Finale Wertung
Ja das Ende habe ich einfach mal bei Pro UND Contra gepackt, manche werden es nicht mögen und ich kann auch verstehen wieso, aber man muss einfach
mal anerkennen das es eben eine andere Art von Ende war. Letzendlich ist "Limit" für mich aber ein unterhaltsamer Survival Thriller ganz im Geiste eines "Herr der Fliegen" mit intelligenter
Sozialkritik. Einige Ereignisse wirken ein wenig arg Erzwungen, dennoch ist der Plott stimmig, die Figuren interessant und mit sechs Bänden ist die Reihe ein wunderbare Zerstreung für
zwischendurch. Vier von Fünf für mich, nicht genial aber doch recht stark ^^
Wie ist eure Meinung? Zustimmung, Interesse, Ablehnung, Kritik?
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Murasaki (Dienstag, 21 Juni 2016 11:45)
Ich mochte den Manga sehr und auch das J-Drama ist sehr gut gemacht, da es teilweise noch mehr ins Detail geht und auch einiges realistischer macht. So ist die Helikopterszene im Dorama anders dargestellt als im Manga (die fand ich in dort nämlich dann doch etwas sehr an den Haaren herbei gezogen).
Beim Ende bin ich mir auch nicht so ganz sicher, wie ich es einordnen würde, aber ich tendiere doch eher zu "Pro". ^^
Rima (Dienstag, 21 Juni 2016 11:46)
Neue Rubrik? Klasse!! Find ich echt schön neben der Animelyse auch was zu haben dass nicht spoilert und wenn dann in solchen Kästen. Ich muss sagen Limit hat mich immer neugierig gemacht und nun noch mehr da ich mir das Ende nicht gespoilert hab ^^ Ich werd mal gucken wegen 6 Bände und so. Ansonsten gut geglidert und auch dass du am Anfang erstmal die ganze reihe egezeigt hast von den covern her ein deutlicher plus punkt! Freue mich schon sehr auf weiteres :3
P.S (fast hätt ichs vergessen der banner für die rubrik auf der startseite ist genial! xD dieses bild ist dermassen cool auch der türkis ton wunderbar.)