Mangastisch!: Love in Hell

Heute mal ein Manga der wortwörtlich in der Hölle spielt. Der ideale Platz für Love Comedy?! xD

 

○ Kurzer Blick auf die Cover:

Überraschung: Sie sind scheiße ^^ Okay Band 1 hat noch nen schönen Hintergrund, aber es ist immer dieselbe Figur, sie steht immer nur herum und maximal der Titel lässt erahnen worum es geht. Sehr mau. Schulnote: 5

 

○ Worum geht es in "Love in Hell"?

Wer besoffen vom Balkon fällt der erwacht mit etwas Glück im Krankenhaus und mit viel Glück in einem Haufen weicher Kissen. Der 27 jährige Rintaro

© Reiji Suzumaru, Love in Hell, EMA 2018
© Reiji Suzumaru, Love in Hell, EMA 2018

hingegen hatte GARKEIN Glück und erwacht tatsächlich in der Hölle! Dort empfängt ihn die junge Dämonin Koyori und klärt ihn auf das er hier in Satans Reich seine Sünden (mit Leid) abzuarbeiten hat bis er in den Himmel darf. Rintaro ist davon wenig begeistert, selbst wenn man nicht in der Hölle sterben kann und der Körper sich nach einem Tag regeneriert, so sind die Schmerzen natürlich vollkommen real. Schlimmer noch: Rintaro kann nichtmal nachvollziehen wieso er in die Hölle kam, weil er sich schlicht keiner Schuld bewusst ist. Koyori selbst ist leider auch noch ein Anfänger im Job, faktisch ist Rintaro ihr "erster" Sünder, und so ist sie schlicht auch noch anfangs etwas überfordert. Die Unterwelt hat natürlich noch mehr zu bieten als Schwefelseen und Kerker, doch ob Rintaro aus diesem Ort entkommen kann? Da müsste es doch mit dem Teufel zugehen... 

 

○ Was hält Kame davon?

Die Idee einen Manga komplett in der Hölle spielen zu lassen ist eigentlich ganz frisch, zumal Love in Hell einen sehr "derben" Humor hat: So wird der Held stellenweise brutal "ermordet" nur um jammernd wiederbelebt zu werden. Natürlich bestehen auch einige erotische Spannungen (Rintaro selber ist für einen Sünder wenig überraschend lüstern) zwischem dem Protagonisten und seiner zuständigen Foltermeisterin, auch wenn Koyori sich meistens eher wie ein Babysitter benimmt statt wie eine böswillige Dienerin des Satans.

© Reiji Suzumaru, Love in Hell, EMA 2018
© Reiji Suzumaru, Love in Hell, EMA 2018

Der höllische Alltag ist sowieso von Geld geprägt, und auch andere Sünder versuchen sich auf Rintaros kosten zu bereichern, doch letztendlich bleibt die Frage WIESO er in der Hölle gelandet ist. Die Auflösung ist übrigens etwas hastig abgespult und wirklich logisch war das auch nur bedingt. Trotz Love Comedy geht der Manga aber auch mal 1-2 düstere Wege, doch in einem wie ich finde tollerierbarem Radius.

 

○ Pro & Contra

+ Sympatische Hauptfiguren

+ Derber Humor

+ Spaßige Dialoge

- Dünner roter Faden

- Viele Klischees

- Schwache Auflösung


 

○ Finale Wertung

Wie oben erwähnt, der Plott ist streckenweise ein wenig dünn: Es sind viele übliche Comedy-Ideen (Der Held braucht Geld, der Held will dem Mädchen seiner Wahl ein Geschenk machen etc.) und am Ende kommen dann nochmal ernste Töne über Rintaros Leben, doch wie ich finde nicht ganz so pfiffig wie erhofft. Die teilweise sehr düsteren Nebengeschichten sind nicht immer perfekt im Ton, ein Kleinkind in der Hölle z.B. ist sicher nicht jedermanns Geschmack der nach einer Love-Comedy gesucht hat. Schlussendlich ist Love in Hell aber ein eingängiger und unterhaltsamer Manga mit frisch/derben Humor, auch wenn es sicher denkwürdigerere Werke aus Japan gibt.  

Was ist eure Meinung? Höllisch gut, oder doch um (Teufels)haaresbreite ausgelassen? Kritik, Korrekturen und Kommentare gerne gelesen ^^

 

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Kommentare: 1
  • #1

    HotaruKiryu (Samstag, 17 November 2018 14:32)

    Diese Reihe ist schon wieder vorbei? Es kommt mir noch wie gestern vor, dass diese Reihe überhaupt angekündigt wurde. Aber egal, auch wenn es ein wenig tragisch ist, wie kurze Reihen mittlerweile lizenziert werden. Die Idee hinter dieser Serie ist schon eine recht gute, aber die Umsetzung scheint mir nun doch nicht völlig gut zu sein. Vom Humor her wäre das zwar was für mich, aber richtig überzeugt hat es mich jetzt doch nicht. Deine Bewertung zeigt mir schon, dass es zwar ganz nett ist aber nicht über den Durchschnitt hinweg kommt. Ist aber nicht schlimm, das Review dazu finde ich dennoch sehr gut. ^^