Mangastisch!: Manhole

Heute mal ein Manga mit einer Seuche die NICHTS mit Zombies zu tun hat! Sowas gibts?O_0

 

○ Kurzer Blick auf die Cover:

Ich gebe zu es gibt schlechtere für mich, vor allem das erste mit dem Umriss hat schon irgendwas. Es ist leider sehr minimalistisch und detailarm gehalten aber ich gebe zu hier machen mich die Cover eher neugierig, und man ahnt das das hier keine Romance-Comedy ist. Gibt schlechtere. Schulnote: 3

 

○ Worum geht es in "Manhole"?

Es wird ein seltsamer Tag für den Polizisten Ken Mizoguchi und seiner

© Tetsuya Tsutsui, Manhole, Carlsen 2012
© Tetsuya Tsutsui, Manhole, Carlsen 2012

jungen Kollegin Nao Inoue: Am hellichten Tag taucht in der Innenstadt ein nackter und blutüberströmter Mann auf, nur um kurz darauf tot zusammenzubrechen. Der Hintergrund des Opfers ist alleine schon seltsam, so galt dieser als gewaltbereiter Problemfall, doch dann entdecken sie bei der Autopsie eine abstarkte Krankheit im Toten, und diese kann sich übertragen! Bald wird dem gesamten Präsidium klar das hier ein Mann auf Rache aus ist: Der mysteriöse Fotograf Mizuno scheint sich bewusst asoziale Menschen herauszusuchen und sie mit seiner "Seuche" zu infizieren. Doch wo ist Mizuno abgeblieben? Hat er ein Gegenmittel? Vielmehr stellt sich auch die Frage nach seinem Motiv. Für die Kriminalbeamten beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, denn schon die ersten Unbeteiligten infizieren sich mit der unheimlichen Krankheit...

 

○ Was hält Kame davon?

Ich will diesen Manga lieben. Ich will Manhole lieben (Wasn Satz <.<). Der Plott ist erwachsen, er ist bemüht realistisch gehalten und keine der Figuren ist

© Tetsuya Tsutsui, Manhole, Carlsen 2012
© Tetsuya Tsutsui, Manhole, Carlsen 2012

überzeichnet oder unglaubwürdig. Eigentlich alles perfekte Zutaten für mich, dieselben wie z.B. beim Manga "Monster" von Naoki Urasawa, einem meiner liebsten Werke ÜBERHAUPT. Das Problem: Der Manga ist schlicht zu seicht für mich. Ich brauche nicht alle zwei Seiten Explosionen und dramatische Kämpfe, aber hier wird zu 95% geredet und analysiert, es ist schlicht sehr unspektakulär gehalten. Einige Seuchen-Szenen haben einen sehr interessanten Stich in das Horror-Genre, doch unterm Strich habe ich den Eindruck man hätte bei weitem mehr aus der Geschichte machen können. Die Atmosphäre schwankt immer wieder dank der drögen Diskussonen und die Hauptfiguren sind schlicht recht generische Gestalten (selbst vom Look).

 

○ Pro & Contra

+ Realistischer Plott

+ Nette Horror-Szenen

+ Erwachsene Geschichte

- Stark Dialoglastig

- Unspektakulär

- Langweilige Hauptfiguren


○ Finale Wertung

Tja sorry: Ich war schon interessiert an der Auflösung der ganzen Handlung, aber ich war definitiv nie gefesselt oder klebte mit den Augen an den Seiten. Natürlich bin ich immer dafür wenn man einen Krimi/Thriller ohne künstliche Action aufbauen will, doch dafür braucht es zum Ausgleich atmosphärische Szenarios und denkwürdige Figuren, und das war bei Manhole leider nicht oder nur sehr selten der Fall. Am Ende war dieser Manga für mich einfach ein wenig zu langweilig und zu vergesslich um besser abzuschneiden, schade. 

Kennt ihr den Manga? Oder habt ihr einen anderen Standpunkt? Kritik, Korrekturen und Kommentare gerne gelesen ^^

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Ryoko (Freitag, 21 Dezember 2018 12:29)

    Schade, aber optisch wirken die beiden Komissare wirklich nicht interessant, auch wenn die Cover echt nett sind, wirkt dann doch etwas zu lw
    Gute Review

  • #2

    Ryusei (Sonntag, 03 Februar 2019 21:28)

    Also, jetzt da ich den Manga gelesen habe, kann ich ja meine Meinung dazu schreiben.

    Am Anfang war ich echt interessiert - es klang nach einer sehr guten, endlich mal realistischen Story die von diesem ganzen "Vrius = Zombie APOKALYPSE!!!!" Thema wegging. Doch wie du schon sagtest: Der Manga war viel zu seicht... zu viel Gerede, zu wenig Action. Natürlich braucht man in so einem Manga nicht alle paar Seiten Tote, Blut etc. aber mir war es dann doch einfach zu unspektakulär, zum Ende hin schon beinahe langweilig. Die Story an sich war nicht schlecht - man hätte daraus viel machen können - die Umsetzung aber leider... nun ja. Ich hätte mir ein wenig mehr Spannung gewünscht.