Mangastisch!: Pita Ten
Ausgekramt: Ein Manga den ich vor mal eben 16(!) Jahren gelesen hatte, und japp, den habe ich mir echt gekauft, das hier ist keine Verwechslung xD
○ Kurzer Blick auf die Cover:
Jaaaa...neeeein... es ist wie so oft fürchterlich ^^ Keine Hintergründe, die Figuren stehen nur herum und weder Name noch Kleidung der Gestalten geben irgend einen größeren Hinweis auf den Inhalt des Manga. Einzig die Figuren wechseln immer pro Cover, aber das ist zu wenig Schulnote: 5
○ Worum geht es in "Pita Ten"?
Der Schüler Kotaro lebt alleine, da seine Mutter bei einem Autounfall starb. Er wirkt immer etwas zurückgezogen und ernst, doch das ändert sich eines Tages als er eine neue Nachbarin bekommt: Misha, ein fröhliches aber sehr
unbeholfenes Mädchen das ihm fröhlich erklärt das es seine Mutter sein möchte, auch wenn
sie nichtmal richtig Kartoffeln schälen kann. Kotaro ist selbstverstänldich eher genervt von dem Mädchen, doch nimmt sich ihrer aus Mitleid an. Misha bringt ihn immer wieder aus der Fassung, denn
heiter erklärt sie ihm das es ihre Aufgabe sei das er glücklich wird, sie sei doch ein Engel direkt aus dem Himmel! Es beginnt eine turbulente Zeit für den Jungen, denn nicht nur seine
Klassenkamradin, die kleingewachsene Koboshi, ist heimlich in Kotaro verliebt, auch die mysteriöse Shia, die genauso unbeholfen ist wie Misha scheint eine seltsame Anziehung zum Schüler zu entwickeln. Kotaro muss sich am Ende entscheiden was für ihn
wahres Glück bedeutet, mit oder ohne himmlischen Beistand...
○ Was hält Kame davon?
Vorab: Ich habe damals Band Eins geschenkt bekommen und hätte niemals von alleine die Serie angefangen, alleine die Optik der Figuren lässt einen
manchmal in ein Zuckerkoma fallen. Weil mir diese Serie also eher "angedreht" wurde kann ich so ganz unverblümt sagen: Hey, die Geschichte ist echt nett. Im Prinzip
ist Pita Ten ein Slice of Life Werk um Kotaro und seine Freunde, wie eben der verliebten Koboshi, seinem besten Freund Takashi oder auch dem seltsamen "Duo" von Misha und Shia. Wir haben also
Pürfungsstress, Theateraufführungen und natürlich werden auch viele Gefühle gestanden und teilweise gibt es große Mißverständnisse. Lediglich Misha als Engel ist da etwas als übernatürliches
Element dabei, auch wenn sie eigentlich ohne Zauberkräfte und ähnlichem Unsinn auftritt, was eine ganz angenehme Abwechslung ist, der Plott wird eher durch Emotionen und Charaktere angetrieben
als durch magische Elemente oder dramatische Ereignisse.
○ Pro & Contra
+ Sympatische Charaktere
+ Zuckersüße Optik
+ Unkomplizierter Plott
- Maue Hintergründe
- Oft Kitschig
- Selten spannend
○ Finale Wertung
Ich muss mit meinen zynischen 35 Jahren klar sagen: Ja ne, der Manga hat mir doch gefallen. Klar ist der Plott und die Optik schon sehr kitschig aber die Geschichte, die Dialoge und Figuren haben trotz ihrer Stereotypen oft einen gewissen warmen Charme und letztendlich habe ich immer noch viel Gefühl aus den Seiten herausgelesen mit der die Mangaka gewirkt hat. Der Humor hat dank der abgewandelten Optik ein wenig Charlie Brown Aura, und letztendlich habe ich nie bereut diese Serie dann doch komplett gekauft zu haben... manchmal haben untypische Geschenke dann doch was gutes, oder nicht? ^^
Wer kennt diesen steinalten Manga noch? Und wie findet ihr ihn? Oder wäre euch das dann doch zuviel Zucker? Kiritk, Kommentare und Korrekturen gerne gelesen ^^
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HotaruKiryu (Donnerstag, 28 Juni 2018 22:58)
Ich dachte mir schon als ich das Review auf Twitter gesehen hab, hä? Das ist doch normalerweise gar nicht so sein Ding, oder? Erstaunlicherweise kenne ich diese Reihe auch und hatte auch wie du welche davon geschenkt bekommen. Allerdings scheint die Serie gar nicht so schlecht gewesen zu sein, ich weiß eben nicht wo meine Bände hin sind. Aber ob es reicht, um diese Reihe nochmal zu lesen? Das weiß ich nicht genau, aber vielleicht ergibt sich das ja irgendwann mal. Schönes Review auf jeden Fall. ^^